MEINE THEMEN
Bildung
Seit Beginn meines politischen Engagements setze ich mich für gute Rahmenbedingungen im
Bildungs- und Hochschulbereich ein, damit jeder einen möglichst optimalen Zugang zu Bildung
erhält. Im schulischen Bereich verfügt die Stadt Konstanz über ein sehr gutes, vielfältiges
Bildungsangebot, bei dem eine echte Wahlmöglichkeit für jedes Kind besteht, entsprechend
seinen Talenten gefördert zu werden. Zum Thema „Schulentwicklung in Konstanz“ habe ich
bereits in der Vergangenheit einige Veranstaltungen mit allen Beteiligten (Schüler, Lehrer und
Eltern) organisiert und Initiativen angestoßen. Für den Erhalt des vielfältigen Angebots in
Konstanz und dessen weitere Verbesserung möchte ich mich auch weiterhin einsetzen.
Junge Themen
Obwohl die Stadt Konstanz seit nunmehr mehr als 40 Jahren Universitätsstadt ist und
gemeinsam mit den Studenten der HTWG mehr als 15.000 Studenten in Konstanz leben, fehlt
es an vielen Stellen noch an attraktiven Angeboten für Studenten. Ich möchte dazu beitragen,
dass Konstanz in den kommenden Jahren in Sachen „studentisches Leben“ noch einen Schritt
nach vorne macht.
Die allermeisten Studenten verlassen die Stadt Konstanz nach ihrer Studienzeit. Dadurch
entsteht bei der Einwohnerentwicklung der Stadt Konstanz im Alter zwischen 30–50 Jahren ein
Rückgang. Grund hierfür ist unter anderem das Fehlen eines attraktiven Arbeitsplatzangebotes
gerade im Bereich größerer Unternehmen. Auch Unternehmensgründungen von ehemaligen
Studenten der Hochschulen finden nur selten in Konstanz statt. Ich möchte mich dafür
einsetzen, dass die Rahmenbedingen in Konstanz für Unternehmensgründungen so attraktiv
werden, dass jeder Student, der nach seinem Studienabschluss eine unternehmerische Idee
hat, diese problemlos in Konstanz umsetzen kann.
Als Signal der Innovation werde ich mich für einen freien WLAN-Zugang in der Stadt
Konstanz einsetzen. Ein solches Angebot ist auch für den Tourismusstandort Konstanz wichtig.
Bürgerbeteiligung
Das Thema „Bürgerbeteiligung“ ist eines der Mega-Themen in unserem Land. Der Ruf nach
einer Beteiligung bei Entscheidungsprozessen in einer Kommune ist unüberhörbar. Die Stadt
Konstanz hat hier bereits einige Ansätze entwickelt. Dennoch müssen hier in den kommenden
Jahren deutliche Fortschritte erzielt werden. Dabei geht es aus meiner Sicht nicht vornehmlich
um Bürgerentscheide oder Bürgerbegehren in Bezug auf Projekte, die bereits nahezu
abgeschlossen sind und erst in diesem Stadium auf Widerstand stoßen. Vielmehr ist es
notwendig Prozesse zu entwickeln, bei denen Bürger bereits frühzeitig in Verfahren
einbezogen werden. Es muss bereits bei einer Projektüberlegung im Vorhinein genau
festgelegt sein, ob und wie Bürger beteiligt werden. Veranstaltungen, in denen Bürger ihre
Meinung sagen dürfen, ohne dass klar ist, in welcher Form ihr Vorbringen berücksichtigt wird,
darf es künftig nicht mehr geben. Ich werde deshalb den neuen Beauftragten für
Bürgerbeteiligung und Bürgerschaftliches Engagement der Stadt Konstanz bei der Entwicklung
eines Beteiligungskonzeptes unterstützen.
Als einer der Vorsitzenden der Bürgergemeinschaft Petershausen werde ich mich für ein
starkes Gehör der Stadtteile und Ortschaften einsetzen. Die Beteiligten, die sich hier
engagieren, sind meiner Erfahrung nach sehr nah dran an den Wünschen und Interessen der
Stadtteilsbewohner. Hierdurch wird oftmals bereits ein Stück Bürgerbeteiligung erreicht.
Bessere Integration der Universität und der Hochschule
Die Stadt Konstanz hat sich auch durch die beiden Hochschulen in den vergangen
Jahrzehnten hervorragend weiterentwickeln können. Nicht zuletzt entsteht dadurch auch die
Grundlage für eine positive wirtschaftliche Entwicklung der Stadt. Ich möchte mich in den
kommenden Jahren verstärkt dafür einsetzen, dass die beiden Hochschulen und die
Personen, die dort studieren und arbeiten, sich noch besser in die Stadt integrieren können.
Da sich die Hochschullandschaft rasant weiterentwickelt und ständig neue Planungen
notwendig werden, möchte ich darauf hinarbeiten, dass dort, wo die Beteiligung der Stadt
erforderlich ist, diese flexibler und zügiger als bisher erfolgt.
Bezahlbaren Wohnraum schaffen
Konstanz hat als attraktive Stadt, deren Bevölkerung stetig wächst ein massives
Wohnraumproblem. Durch die stark steigenden Quadratmeterpreise ist es gerade für junge
Familien, sofern diese überhaupt eine Wohnung finden, enorm schwierig eine solche auch
bezahlen zu können. Neben dem mangelnden Wohnraum für Familien ist es insbesondere ein
Problem, dass dringend benötigte Fachkräfte, insbesondere im Pflege- aber auch
Erziehungsbereich, es sich schlicht nicht leisten können, in Konstanz zu wohnen. Dies wird
zum Standortnachteil für Konstanz. Ich werde mich deshalb dafür einsetzen, dass in den
kommenden Jahren weitere Wohnungen gebaut werden, um dadurch eine Entlastung zu
schaffen. Um eine massive Nachverdichtung, die bereits heute an ihre Grenzen gekommen
ist, zu vermeiden, werde ich mich weiterhin dafür einsetzen, dass neue Baugebiete ausge-
wiesen werden. Der jahrelang geltende Grundsatz „Innenentwicklung vor Außenentwicklung“
ist in der heutigen Situation nicht mehr haltbar und es bedarf einer Diskussion über die
Bebauung neuer Flächen.